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Bankhakenleiste

Die Bankhakenleiste ist ein zentrales Detail einer Hobelbank und dementsprechend die eine oder andere Überlegung wert. Als erstes werden die Eckverbindungen angezeichnet und gesägt bzw. gestemmt. Dabei kann man durch die beweglichen Endleisten zuerst die Schwalben an der Aussenkante aufreissen und anpassen. 

Wenn diese Verbindung passt, werden die Zinken am anderen Ende am besten mit der Kreissäge und schräggestelltem Blatt ausgesägt. Hier muss nur das mittlere Blatt ausgestemmt werden, alle anderen Teile fallen von alleine aus der Säge. Zum Schluss wird die Tiefe der Zinken reduziert, um die erforderlichen Stemmarbeiten zu verringern, gleichzeitig wird die Verbindung durch den Hebelarm zwischen Zug- und Druckpunkt so winkelstabiler. 
Jetzt können die so erzeugten Zinken auf die Gratleiste übertragen werden, die Gratleiste wird aus der Nut gezogen und die Schwalben mit Japansäge (ich habe eine Ryoba benutzt) und Stemmeisen passgenau ausgenommen.

Wenn die Eckverbindungen stimmen, können die Bankhakenlöcher gefräst werden. In meinem Fall habe ich dazu eine Schablone gefertigt, um die 2° nach vorne geneigte Nut mit der Aussparung für den Kopf am vorderen Ende in einem Arbeitsgang herzustellen. Wegen der begrenzten Tauchtiefe habe ich 5mm-Sperrholz für die Schablone genommen und die beiden Teile oben und unten durch eine Leiste verbunden, die gleichzeitig das Ausreissen des Holzes beim Austreten des Fräsers aus dem Holz verhindert. Die gewünschte Frästiefe (in diesem Fall 16 mm) einstellen und mit dem Revolvertiefenanschlag in vier Arbeitsgängen die Aussparung fertig fräsen. Danach die Schablone zur nächsten Markierung versetzen und weiter gehts mit der nächsten Aussparung - so sind die Bankhakenlöcher in einer Viertelstunde fertig.

Als letzter Arbeitsgang wird die Bankhakenleiste eingeleimt und mit der Bankplatte und den Eckverbindungen verklebt - auch hier leisten wieder die Leimknechte wertvolle Dienste, sie können aber hier nur von oben eingesetzt werden bzw. die Bankplatte wird zum Verleimen herumgedreht, damit die Schwerkraft hilft statt hindert. Beim Leimen darauf achten, dass die Bankhakenlöcher frei bleiben ...

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