Nach oben ] Weiter ]

Planung:

Für den Bau einer Hobelbank sind einige Vorplanungen sicher sinnvoll - zum einen gehen Fehlversuche bei den verwendeten Materialstärken irgendwann doch ins Geld, und zum anderen ist die Lösungssuche mit dem Stift einfacher als mit der Kreissäge.

Vor der Planung sollte man sich Klarheit über die verwendete Holzart sowie die benötigten Beschläge beschaffen und diese gleich bestellen (oder zumindest verlässliche Masszeichnungen davon besorgen). So ausgerüstet kann man die einzelnen Verbindungen überlegen und eine grobe Kalkulation der benötigten Holzmenge vornehmen.

Im vorliegenden Fall war die Aufgabe ein wenig diffiziler: Durch die Verwendung eines vorhandenen Tisches als Unterkonstruktion war auch die passgenaue Auflage auf diesen Tisch Teil der Planung, sowie die Verwendbarkeit verschiedener Zangensysteme. Da aus Platzgründen nur eine kleine Bank in Frage kam (60 x 130 ohne Hinterzange), entschied ich mich für die kurze Zangenspindel von Dieter Schmids Feine Werkzeuge, was sich auch in überschaubaren Kosten für die Mechanik niederschlug. Die maximale Öffnungsweite der gebauten Hinterzange beträgt 19,5 cm und ist damit bei einem Bankhakenabstand von 13 cm mehr als ausreichend. 

Die meisten anderen Anregungen habe ich aus der sehr informativen Dokumentation der Werkbank von Keith S. Rucker, wobei sich meine Bank neben der Grösse in einigen anderen Details von der dort beschriebenen unterscheidet. So gefiel mir der Knick in der Front für die Hinterzange nicht (der aber durchaus einen Sinn macht, wie ich inzwischen gelernt habe), ausserdem fand ich auch die 10°-Schwalben eher gewöhnungsbedürftig und habe 15°-Schwalben ausgeführt. Auch die  untergeschraubte Leiste als tischseitige Backe der Hinterzange fand ich nicht so überzeugend und habe sie daher anders ausgeführt. Weitere Unterschiede sind das Eingraten der Endleisten, das durch die Verwendung als Auflageplatte erforderlich wurde, und die Verleimung der Plattenteile ohne Feder.

Nach oben ] Weiter ]