Platte
Die drei Bohlen, die die Tischplatte bilden sollten, wurden direkt nach dem
Hobeln nebeneinander gelegt, dabei auf gute Passung, ein schönes Maserbild und
den richtigen Verlauf der Kernholzseiten geachtet (immer abwechselnd oben und
unten, um Bewegungen in der Platte gleichmässig ablaufen zu lassen) und auf
zwei Leimknechten angeordnet. Die Schmalseiten wurden eingeleimt und dann mit
zwei weiteren Leimknechten, die von oben aufgelegt wurden, verpresst. Die
mittlere Bohle wurde zusätzlich mit einer Zwinge auf den Tisch gedrückt,
sodass sie sich nicht heben konnte. Von diesem Zustand habe ich leider kein Foto
- ich hoffe, es ist so gut genug beschrieben.
Wie gut diese Verleimung ohne gefräste Fuge und Feder geworden ist, kann man
unter anderem daran erkennen, dass ich den Abschnitt der Platte später als
Klüpfel für die Stemmarbeiten verwendet habe - ging problemlos und sowohl Holz
als auch Leimfuge haben den Bau locker überstanden.
